Bei Regen, Matsch
und Sonnenschein machte sich am frühen Sonntagmorgen Andrea Nißing von Marathon
Dinslaken beim Jubiläumsröntenlauf in Remscheid auf den Weg in das hügelige
Bergische Land und überzeugte mit einer sehr starken Laufleistung.
Der Röntgenweg ist laut Ausschreibung des Veranstalters ein sehr
abwechselungsreicher Rundweg um Remscheid, der auf seiner 63,3 Kilometer langen
Strecke reizvolle Ausblicke auf das bergische Land ermöglicht. Er führt durch
kühle Täler, vorbei an Wasserhämmern, die als Zeitzeugen von einer im 19.
Jahrhundert einsetzenden Industrialisierung künden. Vorbei an alten Bergischen
Fachwerkhäusern führt der Weg unter der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands
über das mittelalterliche Schloß Burg zur ältesten Trinkwassertalsperre
Deutschlands. Der Höhenunterschied beträgt +/- 860 HM. Gegenüber dem Vorjahr
verbesserte sich Andrea Nißing nochmals um über eine halbe Stunde und siegte
sensationell in ihrer Altersklasse W 50 in 6:48:51 Std.; in der Gesamtwertung
der Frauen kam sie auf den sechsten fünften Platz.
Bereits morgens um 3 Uhr startete die ebenfalls für Marathon Dinslaken laufende Ultraspezialistin Bettina Mecking den zum 10. Geburtstag der Röntgenlaufveranstaltung angebotenen 100-km-Lauf. Fast auf sich selbst gestellt, ohne offizielle Streckenverpflegung und mit nur wenigen Helfern mussten sich die 100-KM-Läufer die ersten 40 km mit einer Taschenlampe durch den Wald kämpfen. Bettina Mecking meisterte diese Herausforderung trotz aller Wetterwidrigkeiten bravourös und erreichte das Ziel nach 14:12:10 Std. und belegte mit dieser außerordentlichen Leistung in ihrer Altersklasse W 40 Rang 5, in der Frauengesamtwertung kam sie auf den 13. Platz.
Die leichteste Aufgabe in Remscheid hatte Sascha Strack (M 30), der die Halbmarathondistanz absolvierte in 1:49:10 Std. finishte.
Die anliegende Aufnahme zeigt eine stolze Andrea Nißing nach der Siegerehrung in Remscheid-Lennep.