Pressemitteilung vom 27.07.2009

24. Swiss Alpine-Marathon K 78

Taktische Meisterleistung von Bettina Mecking

Was treibt einen vernunftbegabten Menschen dazu, 78 Kilometer und 2.200 Höhenmeter freiwillig durch die Schweizer Alpen zu rennen? Für jemanden, für den ein normaler Marathon nicht mehr das letzte Abenteuer darstellt, der Steigungen als solche nicht als läuferisches Hindernis empfindet und ein besonderes Faible für die Bergwelt hat, ist der Swiss Alpine K 78 einfach eine sehr verlockende Herausforderung.

So auch für Dr. Bettina Mecking von Marathon Dinslaken (s. anl. Aufnahme), die bei ihrem Premierenstart in Davos taktisch diszipliniert im Rahmen des enggesteckten Zeitlimits eine überzeugende Leistung bot.

Der größte Berg-Ultramarathon der Welt führte zuerst von Davos (1.538.m ü.M.) in Richtung Filisur, wo der tiefste Punkt der Strecke erreicht wurde (km 32; 1019 m ü.M.) Von nun an ging es stetig bergauf nach Bergün (km 39 1.365 m ü.M.), das Bettina Mecking in 4:42:44 Std. erreichte. Die Strecke führte weiter bergauf durch das Val Tuors zum Weiler Chants (km 47, 1.822 m ü.M.). Kurz hinter Chants ging der befestigte Weg in Bergpfade über, und es begann das steilste Stück der Strecke. Den höchsten Punkt der Strecke, die Keschhütte auf 2.632 m ü. M., erreichte Bettina nach 53 km und einer Zwischenzeit von 7:27:40 Std. Über den Panoramatrail führte die Strecke zum Scalettapaß (km 60,206), wo der Rennarzt jeden Läufer hinsichtlich seiner Fitness in Augenschein nahm.
Auf den nächsten 4 Kilometern nach Dürrboden ging es 600 Höhenmeter bergab, auf befestigten Wegen führten die letzten 14 km sanft bergab nach Davos.
Für die 78 Kilometer mit je 2.320 Steigungs- und Gefällemetern benötigt die 42-jährige Ultraläuferin 11:32:00 Std. Mit einem aufgeschlagenen Knie, aber überglücklich und um eine Lauferfahrung reicher überquerte Bettina Mecking die Ziellinie im Stadion von Davos.